Geschichte

 

 

Der Haalgeist gilt als „Hüter der Salzquelle“ und ist ein noch heute populärer Bestandteil der Haller Tradition. Im „Haal“ befand sich die Salzquelle von Schwäbisch Hall, die Grundlage von Reichtum und Wohlstand der vormaligen Reichsstadt. Gesotten haben das Salz in mühsamer Arbeit die Haller Salzsieder.

 

 

 

 

 

 

Der Haalgeist – im Haller Dialekt „Hoolgaascht“ genannt – ist ein „guter Geist“ und Warner vor Pest, Feuer und Hochwasser. Unzählige Geschichten und Anekdoten ranken sich um den Haalgeist, dem vor allem die Sieder immer wieder „persönlich“ begegnet sind. Denn so hilfsbereit er auch ist, wenn es darum geht, die Haller vor Schaden zu bewahren der Haalgeist hat auch einen ausgeprägten Sinn für manchmal recht derbe Scherze. Vor allem, wenn er gereizt wird.

 

 

 

 

Gepaart mit seinen übersinnlichen Kräften sorgt er damit immer wieder für Unruhe in der Stadt. So warf er einen Sieder, der ihm frech kam, kurzerhand vom Haalplatz über den Kocher hinüber. Junge Frauen, die sich (verbotenerweise) nachts noch in den Gassen herumtrieben, hat er des Öfteren tüchtig erschreckt. Beschrieben wird der Haalgeist als eine Mischung aus zottigem Tier und Kobold und erscheint so den Besucherinnen und Besuchern des Kuchen- und Brunnenfestes am Pfingstsamstag abends auf dem Marktplatz beim historischen Programm.

 

 

 

Links

http://www.siedershof.de

http://www.schwaebischhall.de/erlebnisstadt/feste/hoolgaaschtfest.html