Botanicals
Folgende Botanicals kamen zum Einsatz:
Wacholder [Juniperis] Wenn wir über den Wacholder sprechen, sprechen wir über die Beere, die in vielen klassischen Gerichten und alkoholischen Getränken dazu beiträgt, den typischen Geschmack zu verleihen. Im Grunde genommen ist der Wacholder keine Beere an sich, sondern eine „Scheinbeere“, besser bekannt auch als Beerenzapfen. Wacholder schmeckt angenehm herb mit süßer Note und ist leicht bitter. Er verleiht zum Beispiel dem Sauerbraten erst seinen typischen Geschmack oder wird zum Brennen von holländischem Genever oder deutschem Wacholderschnaps verwendet. Und ganz klar: kein Gin ohne die Wacholderbeere! |
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Zitronenschalen [Citurs Limon]
Nicht nur das Fruchtfleisch der Zitrone kann man verwenden, sondern auch ihre Schale. So wird sie beispielsweise gerieben um vielen Backteigen eine erfrischend fruchtige Zitrus-Note zu verleihen. Die Zitronenschale gehört zu den absoluten Klassikern unter den Gin Botanicals und sorgt für den erfrischenden, sauer-bitteren Geschmack, der hervorragend mit einer Zitronenzeste im Glas harmoniert. |
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Orangenschalen [Citrus Sinensis]
Die Schalen der Orangen sind äußerst begehrt und beliebt, wenn es um das Veredeln von Parfüm, zum Aromatisieren von Speisen oder auch um Teemischungen geht. Orangenschalen besitzen ein wundervolles Aroma, das zugleich Frucht und Süße sowie einen Hauch Bitter mitbringt und so ist es nicht verwunderlich, dass man Orangenschalen in einem Großteil von Gins wiederfindet
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Anis [Pimpinella Anisum]
Die bis zu 60cm hohe Pflanze Anis gehört zur Familie der Doldenblütler und ist mittlerweile überall heimisch, wo ein gemäßigtes Klima herrscht. Sie wurde zur Heilpflanze 2014 ernannt und wird oft als Gewürz benutzt. Sambuca, Ouzo, Raki, Gin – die Liste ist lang und verrät, dass Anis zu den beliebtesten Ingredienzen zählt, wenn es um Spirituosen geht. |
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Koriander [Coriandrum Sativum]
Koriandersamen finden ihren Ursprung im Mittelmeerraum. Koriander wird auf der ganzen Welt verteilt angebaut und auch geschätzt, der größte Teil des Koriandersamens wird jedoch zur Herstellung von Curry-Pulver verarbeitet, in dem wir ihn besonders gerne schmecken. Koriandersamen haben einen äußerst scharfen Geschmack und sollten deshalb nicht roh verzehrt werden. Verarbeitet jedoch verströmt er einen unvergleichlichen Geschmack, wie wir ihn in einer großen Vielzahl an Gins zu schätzen wissen. In der Tat werden Koriandersamen beinah ebenso häufig in der Gin Herstellung verwendet wie die essenzielle Wacholderbeere. |
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Muskat [Myristica Fragrans]
Der Muskatnussbaum ist vor allem aufgrund seiner Samen, der Muskatnüsse bekannt, die wir als Gewürz zu schätzen wissen. Die Muskatnuss gehört zu den exotischeren Gewürzen, sowohl was den Geschmack als auch die Hauptanbaugebiete (tropisches Asien, Südamerika und Afrika) betrifft. Sie wird in einer Vielzahl an deftigen und auch Süßspeisen verwendet und ist ein wichtiger Bestandteil des Gins. |
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Kümmel [Carum Carvi]
Der Kümmel zählt zu den ältesten Gewürzen überhaupt und wird auf der ganzen Welt verteilt angebaut. Kümmelsamen gehören auf der ganzen Welt, auch in unserer einheimischen Küche, zu einem beliebten Gewürz, das in allerlei Speisen Verwendung findet. |
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Zitronenmelisse [Melissa Officinalis]
Die Zitronenmelisse ist eine Pflanze aus der Familie der Lippenblütler und im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet. Diese Pflanze wurde schon zur Arzneipflanze des Jahres gewählt und besitzt einen zitronenartigen, würzigen Geschmack. |
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Cassia-Zimt [Cinnamomum Cassia]
Die Zimtkassie findet ihren Ursprung in Südchina, wo sie bis heute auch angebaut wird und ist deshalb auch als Chinesischer Zimtbaum bekannt. Die Gewürzrinde der Zimtkassie wird zwar als eine bestimmte Zimtsorte bezeichnet, ist jedoch in Wirklichkeit ein eigenes Gewürz und kein echter Zimt. Die Cassia Rinde wird in einer Vielzahl an Gin aufgrund ihres süß warmen, stark aromatischen Geschmacks geschätzt, der einen Hauch Bitteraroma mitbringt. |
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Lakritze [Glycyrrhiza GlabraSuccus Liquiritae]
Lakritz gehört der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler an, die vor allem in den Mittelmeerregionen und in Westasien zu finden ist. Lakritze hat einen süßlich bitteren, ganz eigenen Geschmack, die uns eine große Vielzahl an Gins (und natürlich auch Tees und die eine oder andere Süßigkeit) veredelt. |
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Engelwurz [Angelica Archangelica]
Die Angelikawurzel ist auch unter dem Namen Engelwurz bekannt und besitzt einen unvergleichlichen, bitteren Geschmack. Die Angelikawurzel ist in Europa, Nordamerika und im Himalaya verbreitet und findet auch in der Heilmedizin Verwendung. Sie gehört neben Koriander und Wacholder zu den meistverwendeten Botanicals eines Gins und ist ein echter Allrounder. |
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Paradieskörner [Semina Paradisi]
Paradieskörner sind in Afrika beheimatet und werden dort oftmals als Pfefferersatz benutzt. Die Paradieskörner besitzen einen pikant-scharfen, aber nicht brennenden Geschmack und verleihen Speisen und auch Gin ein würziges Aroma. Paradieskörner sind beliebte Ingredienzen, wenn es um Gin geht. |
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Holunderblüten [Flores Sambucae]
Der Holunder ist eine Pflanzenart aus der Familie der Moschuskrautgewächse. Unter anderem gibt es den Schwarzen und Roten Holunder. Die Arten wachsen im gemäßigten bis subtropischen Klima und in höheren Lagen von subtropischen Gebirgen. Die Holunderbeere hat einen sehr herben, bitteren Geschmack, hingegen die Blüte eher feinere, süßliche Aromen besitzt, welche deutlich erkennbar sind in deren Sirup. |
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Ingwer [Zingiber Officinale]
Ingwer gehört zu den absolute Trendgeschmäckern unserer Zeit. Kein Wunder, verbindet es doch elegante Schärfe und Würze zu einem einzigartig erfrischenden Geschmack, der gut mit den diversesten anderen Botanicals harmoniert. |
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Grüner Kardamom [Elettaria Cardamomum]
Die Samen des Kardamom finden nicht nur Anwendung in Gins sondern auch in der Küche. Denn gerade das in den Samen enthaltene ätherische Öl vermag ein würziges sowie zugleich süßes und scharfes Aroma zu verströmen. Glühwein, Curry, Lebkuchen, Mokka, schwedische Zimtschnecken... obwohl Kardamom vor allem aus den Gebieten um Südindien, Sri Lanka und Thailand stammt, genießen wir ihn doch überall auf der Welt – und hier im Hoolgaascht-Gin! |
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Kubebenpfeffer [Piper Cubeba]
Kubebenpfeffer oder auch Schwanz-Pfeffer gehört der Familie der Pfeffergewächse an. Seine Frucht hat die Größe eines Pfefferkorns, das süßlich schmeckt, im Gegensatz zu Beeren aber fruchtiger und nicht so fest ist. Sie sind auf indonesischen Inseln beheimatet, werden jedoch auch in Sri Lanka angebaut. Die Früchte werden grün geerntet und in der Sonne getrocknet, bis sie eine dunkle Verfärbung annehmen. |
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Iriswurzel [Rhizomata Iridis]
Die Iris ist in Deutschland auch unter dem Namen Schwertlilie bekannt. Unter ihr vereinen sich circa 280 unterschiedliche Arten, die sich allesamt auf der Nordhalbkugel tummeln. Die Iriswurzel ist eine gern gesehene Zutat in Gins. |
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Zitronengras [Cymbopogon Citratus]
Das Zitronengras wird hauptsächlich als Gewürz verwendet und geschätzt, da es einen frischen, zitronenähnlichen und doch auch leicht scharfen Geschmack besitzt, der beispielsweise in Currys gern gesehen ist. |
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Sommer-Bohnenkraut [Satureja Hortensis]
Das Bohnenkraut gehört zu den Lippenblütlern und ist eine ausdauernd krautige Pflanze. Sie findet oft ihren Platz als Gewürz. |
Beteiligte
Marco Hage Gin-Gründer |
Verein Alt Hall e.V. Lizenz |
M. Wünsche & S. Lipka Botanicals |
Gerhard Fetscher Destillation |
www.hoolgaascht-gin.de | www.siedershof.de | www.wuenschekraeuter.com | www.gf-destillate.de |
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Julia Thaidigsmann Layout |
Gavin Wooler Übersetzung |
Wolfgang Weiner Photos & Portraits |
Stefan Hilsenbeck Webdesign |
www.thaidigsmann.de | www.wmw-foto.de | www.besurprised.de |
Verfahren
Der Hoolgaascht-Gin wird durch eine Verheiratung der Herstellungsmethoden Mazeration und Dampfinfusion gewonnen.
Dieses Verfahren ist einzigartig und extrahiert mit höchster Effektivität alle eingesetzten Kräuteressenzen. Das Resultat ist ein intensives und komplexes Aromengebilde, was sich schon im Bouquet wiederfindet.
Mazeration
Mazeration bzw. „Kaltauszug“ ist die gängigste Variante bei der Aromatisierung von Gin. Wacholder, andere Früchte und Kräuter werden hierbei in die Extraktionsflüssigkeit, dem sogenannten Basisalkohol, über einem bestimmten Zeitraum eingelegt. Als Basisalkohol wird Kornbrand verwendet, dessen Weizen ausschließlich aus der Region Hohenlohe kommt und rein landwirtschaftlich erzeugt wurde.
Voraussetzung für das optimale Funktionieren ist, dass die verwendeten Substanzen, d.h. die pflanzlichen Stoffe möglichst getrocknet und zerkleinert vorliegen. Dadurch ist gewährleistet, dass sich eine möglichst große Menge an Aromastoffen in der Alkohol-Wasser-Mischung löst. Der Mazerationsprozess läuft insgesamt 24 Stunden bei einer Kräutermenge in doppelter Dosis zum Standardgewicht.
Nach Ende der Mazeration werden die ausgelaugten Kräuter und Früchte abgefischt und die Extraktionsflüssigkeit wird in die Destille gepumpt. Im Anschluss erfolgt die Dampfinfusion.
Dampfinfusion
Bei der Dampfinfusion, auch Perkulation genannt, werden die filtrierten Botanicals in der oberen Hälfte der Brennblase in Körbe gehängt. Beim Erhitzen des Alkohols verdampft dieser und die Alkoholdämpfe strömen durch die Botanicals in den Körben. Dabei werden recht feine und harmonische Aromen der Botanicals aufgenommen. Bei diesem Verfahren treten meist Botanicals in den Vordergrund welche beim Mazerationsverfahren zuvor den Kürzeren gezogen haben…
Nach der Destillation…
… ruht der Gin erstmal ca. 2-3 Wochen, bevor dieser auf 47% vol verdünnt wird. Als letzter Schritt erfolgt die Abfüllung, Nummerierung und Etikettierung der Designerflasche – alles HANDwerklich oder neudeutsch: HANDcrafted!!
Grundsätzliches
Die ausgewählten Rohstoffe, bei denen auf beste Qualität geachtet wird, sind der Grundstein des Hoolgaascht-Gins. Dazu werden die Spirituosen in kleinen Auflagen (maximal 25 Liter pro Batch) produziert. Abfüllung und Nummerierung per Hand garantieren liebevolle Herstellung, Herkunft und Einzigartigkeit dieses Produktes. So wird gewährleistet, dass jede Flasche die Qualitätsansprüche von meinen Kunden und mir erfüllt.
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